Die AllBright Stiftung

Die AllBright Stiftung forscht:

Ein Thomas rekrutiert einen Thomas und ein Michael einen Michael. Es gibt nur einen 12% Anteil an Frauen in den Vorständen der 30 großen Dachskonzerne. Kein einziger CEO ist weiblicher.
Kleinere und mittlere Börsen: z.B. Tec-DAX: haben nur einen 5,2% Anteil an Frauen.
Die BRD ist vergleichbar mit Indien und der Türkei und liegt im EU-Vergleich im unteren Drittel.
In Deutschland sind nur 29% Frauen in leitender Position, in Polen & Slowenien sind es 46% bzw. 40%.
Genau vor einem Jahr:
In 160 deutschen Börsenunternehmen betrug der Anteil an Frauen in Vorständen von 641 Männer im Vorstand nur 56 – das sind etwas über 8 %.

Elke Holst, Forschungsdirektorin für Gender Studies am Deutschen Institut f. Wirtsch.:
„Die Entwicklung gleicht einem Ritt auf der Schnecke“ .

In 86 Jahre sind gleich viele Frauen wie Männer in den Vorständen der Top-200-Unternehmen. In den Aufsichtsräten in 25 Jahren.

105 von 160 deutschen Börsenunternehmen haben keine einzige Frau im Vorstand. In Schweden, in den USA, oder in Großbritannien ist das undenkbar. „Rein männliche Führungsteams sind dort gesellschaftlich einfach nicht mehr akzeptiert”, Wiebke Ankersen, Geschäftsführerin der AllBright-Stiftung.

Tatsächlich haben 53 der Aufsichtsräte das Ziel “Null Frauen” im Vorstand formuliert, darunter auch die von Zalando, Rocket Internet, Freenet, HelloFresh oder Xing.
Sie werden “Boys Club” genannt: Ihr Ziel – bis 2022 keine Frauen im Vorstand!

Exkurs in Kunst und Filmbranche: WELCOME TO HOLLYWOOD!
48 producers & directors male – 1 female.

„Representation in media harms minorities’ self-esteem and affect how people think about them.“

Kleiner Diskurs zum Feminismus
Die Mitarbeiterin im Supermarkt erreicht der abgehobene Diskurs des Genderfeminismus nicht. Es ist aber eine Tatsache, dass wir alle, die wir uns mit dem Thema beschäftigen, als Privilegierte reden. So entsteht eine Ferne zu den Frauen, die sich in schlecht bezahlten Jobs über Wasser halten.

Die Ökonomie Professorin Alison Wolf stellt fest:

Weibliche Solidarität ist ein Mythos. Wachsende Ungleichheit zwischen Frauen führt zum «Tod der Schwesternschaft».

53 Prozent der weißen Frauen waren gegen Hillary Clinton, weil diese eine Welt verkörpert, die mit ihnen nichts zu tun hat.

Die Klasse wog mehr als das Geschlecht.

Feminismus heute richtig verstanden:
Gemeinsam für Bedingungen kämpfen, die jeder Frau ermöglichen, das Leben zu leben, das sie will.

Frauen nicht zu Opfern abwerten, Sie ermutigen, die unterstützen, mit denen wir nie in Berührung kommen, die den Feminismus aber am meisten brauchen.

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