Machtnetzwerke bei Frauen?

Bezüglich der persönlichen Zurückhaltung von Frauen, Netzwerkbeziehungen einzugehen und sich aktiv in Machtnetzwerke einzubringen, gibt es zwei begründende Elemente: 

1.Beziehungsorientierte Moralität (bezeichnend für die Tendenz von Frauen, eine einseitige Bevorteilung der eigenen Person durch eine Netzwerkbeziehung zu unterbinden)


2.Geschlechtsspezifische Bescheidenheit (Ausdruck für die Tendenz zur Selbstunterschätzung von Frauen im beruflichen Kontext) 

Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen sehr bedacht darauf sind, nicht mehr als Vorteil aus Netzwerken herauszuziehen, als sie nach eigener Selbsteinschätzung im Gegenzug einbringen können. 

Die Studie belegt, dass Männer ihre Netzwerke verstärkt utilitaristisch angehen, Frauen verfolgen im Vergleich eher einen sozialen Ansatz

Entsprechend existieren geschlechtsspezifische Ansätze zum professionellen Netzwerken. Die Literatur zum Training von Führungskräften bestätigt ebenfalls, dass Frauen ihr Gefühl von Authentizität verlieren, wenn sie Netzwerkaktivitäten ausüben, die primär auf die Förderung der eigenen Karriere abzielen. Des Weiteren unterschätzen Frauen tendenziell den Wert ihres eigenen Beitrags für ein Netzwerk und sind folglich zurückhaltender. 

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